Die Wahl der Kleidung – Auf Kleinigkeiten kommt es an
Die Wahl der Kleidung – Auf Kleinigkeiten kommt es an.
Wenn es um Berufskleidung geht, ist der Weg in ein entsprechenden Bekleidungsausstatter oft unumgänglich. So wie jeder Arbeitsbereich seine eigene Berufskleidung hat, die Handwerker im „Blaumann“ oder die Pflegekräfte im Krankenhaus in weißen Kasacks, gibt es auch für die Bürotätigkeit einen, wenn auch inoffiziellen, Dresscode. Worauf Sie aber auf jeden Fall achten sollten, versucht dieser Text zu vermitteln.
Klassisch im Anzug, ob mit Doppelreihe, oder Zwei-, Drei- oder Vierknöpfig, mit Einstecktuch, Krawatte oder Weste. Die Möglichkeiten sind weit. Auch für Frauen gibt es verschiedene Varianten. Je nach Bereich kann es ein knielanges Kleid oder ein Kostüm in grau oder schwarz sein.
Was speziell für den Bereich und bezogen für den jeweiligen Typen zu tragen ist, kann am besten bei einem Damen- oder Herrenausstatter erfragt und anprobiert werden. Dies ist zum Teil eine aktuelle Mode-, aber auch eine Typ-, Einstellungs- und Länderfrage.
Grundlegend ist immer: bei einem Anzug oder einem Kostüm sollten Ober- und Unterteil in Farbe, Muster und Schnitt zusammenpassen. Karos und Nadelstreifen passen dabei genauso wenig zusammen, wie eine Pluderhose und ein tailliertes Jackett oder ein graues Jackett zu einer schwarzen Hose.
Es gibt allerdings Ausnahmen. Als Frau lässt sich ein einfarbiger Rock durchaus mit einer anders farbigen Bluse oder Jacke kombinieren. Allerdings ist im konservativen Fall darauf zu achten, dass die Jacke oder der Rock keine Farbe, sondern eine Schattierung ist.
Auch spielt die Förmlichkeit des Arbeitsbereiches eine wichtige Rolle. In einer Bank ist ein dunkler Anzug kombiniert mit einem weißen Hemd und einer kornblumenblauen Krawatte vollkommen angemessen. Im Kreativbereich kann dagegen auch ein kartierter Anzug in dunklem grün mit einem anders farbigen Hemd kombiniert werden. Mit der ersten Auswahl macht man(n) in den meisten Fällen aber nichts falsch.
Oft sind aber die Kleinigkeiten viel wichtiger. Sie sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Schuhe gelten Landläufig als ein Ausdruck der Seele und sollten immer in einem guten und gepflegten Zustand sein. Die Farbe orientiert sich an der Anzug- oder Kostümfarbe. Bei dunklen und schwarzen Anzügen und Kostümen passen dunkle Schuhe, bei grauen, marinefarbenden oder generell hellen Anzügen können braune Schuhe eine gute Wahl sein.
Die Krawatte kann als Ergänzung gesehen werden und sollte auf jeden Fall frisch gebunden sein. Je nach Art des Hemdkragens und Krawatte entweder dicker oder schmaler. Das weiße Hemd ist der passende Auftritt, kann aber in Italien, Spanien oder den USA abweichen. Dort werden auch farbige Hemden und dunkle bzw. einfarbige Krawatten getragen. Die Krawattenfarbe kann sich am Innenfutter des Jackettes orientieren, sollte aber auf jeden Fall mit einem Einstecktuch, dem Schal oder der Hemdfarbe abgestimmt werden.
Letztlich stellt sich die Frage, möchten Sie einen Kontrast zum Anzug oder dem Hemd schaffen, oder soll die Krawatte ergänzend und unterstützend gewählt werden.
In diesem Zusammenhang kann weniger oft mehr sein. Auffällige Manschattenknöpfe, dazu eine auffallende Kravatte, ein auffälliges Hemd und ein unpassendes Einstecktuch und schon wirkt man wie ein Pfau und im schlimmsten Fall nicht mehr seriös.
Und das ist die Frage, die sich jeder selbst stellen muss. „Wie möchte ich auf meine Gegenüber wirken?“ Das ist auch abhängig vom eigenen Stil und dem Bereich, in dem man sich bewegt. Harald Glööckler hat genauso Erfolg wie Karl Lagefeld und beide sind vollkommen unterschiedliche Charaktere.
Wenn man sich nicht mit der Auswahl auseinander setzen möchte, dann schauen Sie am besten auf die Vorgesetzten.