Wieviel Diskriminierung ist in einer digitalisierten Welt zulässig?
Wieviel Diskriminierung ist in einer digitalisierten Welt zulässig?
Die umfassende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft erlaubt die Individualisierung von Preisen und Produkten, personalisierte Werbung, Marketing, etc. Diese Entwicklungen führen zunehmend zu ethischen und rechtlichen Herausforderungen.
Viele Fragen – grosse Herausforderungen
Darf man aus Nutzerdaten Verhaltensprofile erstellen? Gehören Massendaten allen? Welche Formen von datengetriebener Diskriminierung sind gerechtfertigt? Genügen die datenschutzrechtlichen Änderungen mit der Revision des schweizerischen Datenschutzgesetzes und mit der neuen Datenschutzgrundverordnung der EU? Lässt sich überhaupt alles Problematische an Big Data rechtlich regeln?
Ethik als Lösung?
Zur Beantwortung solcher und anderer Fragen sind nicht nur rechtliche Grundlagen zentral, sondern auch grundlegende ethische Überlegungen. Die Schwierigkeiten mit Big Data sind mit dem Schutz von Privatheit (privacy) nicht gelöst. Auch liberale Grundwerte wie Autonomie, Fairness und Verantwortung müssen kritisch beleuchtet werden. Machine Learning kann zu leicht die individuelle Freiheit untergraben. Profiling kann zu leicht in Diskriminierung umschlagen. Automatische Entscheidungen von Algorithmen stellen unsere Verantwortung in Frage.
Ethik – Reflexion unseres moralischen Alltags
Viele Themen der öffentlichen Diskussion sind im Kern ethische Streitfragen, auf die es keine eindeutige Antwort gibt. Auch im beruflichen Alltag spielen Fragen dieser Art zunehmend eine Rolle. Entsprechend sind spezifische ethische Fachkompetenzen in den letzten Jahren wichtiger geworden. Das gilt für das Gesundheitswesen und die Forschung genauso wie für verschiedene Tätigkeiten in Unternehmen und Verwaltung.
Informieren Sie sich über unsere Weiterbildungsangebote oder melden Sie sich bereits jetzt an.